"A long way out in the deep blue sea there lived a fish. Not just an ordinary fish, but the most beautiful fish in the entire ocean. His scales were every shade of blue and green and purple, with sparkling silver scales among them." Marcus Pfister, The Rainbow Fish
Der Name "Regenbogenforelle" leitet sich von einem irisierend violetten Farbband ab, das sich über die Kiemendeckel und über die Seite des Fisches zieht.
Die ursprüngliche Heimat der Regenbogenforellen sind die Flüsse und Seen der Rocky Mountains, die nach Westen in den Pazifik entwässern, von Alaska bis nach Mexiko. Im 19. Jahrhundert sind Regenbogenforellen in vielen Teilen der Welt in Flüsse und Seen mit gemäßigter Temperatur ausgesetzt worden, so auch bei uns in den Alpenregionen.
In ihrer Ursprungsheimat gibt es drei Unterarten der Regenbogenforelle. Eine Seeform (Kamloops), eine Wanderform, die wie die Meerforelle in Europa in den Küstenregionen lebt und nur zum Laichen in die Flüsse aufsteigt (Steelheads), und eine stationäre Form, die ähnlich wie die Bachforelle dauerhaft in unseren Bächen lebt (Rotbandforellen).
In Europa wurden Steelheads und Rotbandforellen eingeführt und wurden vieflach auch gekreuzt. Das Verhalten der Fische ist daher von Bestand zu Bestand unterschiedlich und hängt auch von den Habitatbedingungen ab. Unter optimale Bedingungen pflanzt sich die Regenbogenforelle auch bei uns fort. Allerdings ist das in Europa relativ selten. Der größte selbstreproduzierende Stamm in Europa lebt im Einzugsgebiet des Bodensees und wurde als Ersatzfisch für die Seeforelle besetzt (Feuerstein). Und bei optimalen Habitat- und Nahrungsbedingungen können Regenbogenforellen kapital abwachsen und werdem in unseren Breiten bis zu 10kg schwer werden.
Die Regenbogenforelle wird von Verwertern und Fischern aus mehreren Gründen geschätzt. Sie wächst relativ rasch ab (d.h. weniger Stress unter Zuchtbedingungen und effiziente Futterverwertung), was sie zum idealen Speisefisch macht. Sie verträgt höhere Temperaturschwankungen besser, reagiert weniger stark auf Gewässerverschmutzungen, hat geringere Standortansprüche und ist weniger scheu als die Bachforelle.Außerdem kämpft sie temperamentvoll, was sie für Angler zusätzlich attraktiv macht.
Literatur: Lorenz, Kubitz (2004), Fliegenfischen erster Klasse auf Forellen, Äschen und Lachse. Feuerstein (2012), Erfolgreich Nymphenfischen auf Salmoniden.